Die Ostmühle in Gildehaus.

Die Blicke gleiten über die schöne Parklandschaft des Münsterlandes, wenn ihr Euch auf dem Berg an der Ostmühle in Gildehaus befindet. An dieser stelle stand bis 1747 eine Bockwindmühle, die leider einem Sturm zum Opfer viel. Die jetzige holländische Turmwindmühle bzw. eine Erdholländer, wurde im Jahr 1749/1750 durch den Fürst Carls von Bentheim in Auftrag gegeben und aus Sandstein wieder aufgebaut. Das Baumaterial stammt aus einem ganz in der nähe liegenden Steinbruch. (Bentheimer Sandstein) Im Jahr 1913 verkaufte der Fürst die Mühle an den Fabrikanten Mathieu von Delden aus Gronau, mit der Auflage diese Mühle nicht abzubrechen und weiter zu erhalten. Sie wurde bis 1924 weiter in Pacht genutzt und stand anschließend lange still. Im Jahr 1937 ließ van Delden die Mühle renovieren. Bei einem Sturm im Jahr 1939 verlor sie das Flügelkreuz und wurde darauf hin mit einem Elektromotor versehen und lief so bis in die fünfziger Jahre.

Im Jahr 1984 konnte der Landkreis Grafschaft Bentheim die Ostmühle nach langem Dornröschenschlaf, mit umliegenden Grundstücken erwerben. Mit Aufwendungen aus dem Denkmalpflegeprogramm, die nicht unerheblich waren, wurde die Mühle durch den Landkreis abermals restauriert, so das wieder mit Windkraft gemahlen werden konnte. Seit dem 16. 8. 1986 steht die Ostmühle unter der Obhut des VVV Gilderhaus und wird von Hobbymüllern betrieben. Das kleine Cafe Villa Kunterbunt ist ein Bilkertreff. Samstags von 14:00 – 17:00 Uhr und jeden 1 Sonntag im Monat, treffen sich viele Oltimer-Fans bei frischem Steinofenbrot und Butterkuchen in gmütlicher Runde und tauschen erfahrungen aus. Schön das man so eine wunderschöne Windmühle bestaunen darf.

Am Samstag den 27. September findet das traditionelle Back und Mühlenfest statt. In der Zeit von 11:00 bis 18;00 Uhr.